Resteverwertung Kühlschrankmagnete
Wenn du hier gelandet bist, ist es sehr wahrscheinlich, dass du schon ein DIY-Set von mir hast oder am Überlegen bist, eins zu kaufen. Deswegen erstmal herzlichen Glückwunsch, ich hoffe, es hat dir bis jetzt viel Spaß bereitet.
Ich finde es sehr wichtig, dass wir das Material, das wir bereits haben, auch nutzen. Es wäre ja sehr schade, wenn wir die Reste von der Pappmaché-Masse einfach wegschmeißen würden. Da das Papier mit Kleber vermischt wurde, würde die Maße nämlich nicht in den Papiermüll gehören, sondern in den Restmüll. Und das wäre doch sehr schade.
Als ich überlegt habe, was man aus kleineren Resten Pappmaché so machen kann, habe ich mich wie immer in meiner Wohnung umgeschaut. Was fehlt mir, was wäre praktisch/hilfreich/dekorativ? Dabei ist mir mein Kühlschrank aufgefallen. Ich hänge da seit Jahren schon fast alle Postkarten, Dankeskarten oder Geburtstagskarten auf. Die Magnete dafür habe ich in den letzten Jahren gesammelt, einige habe ich von meiner Nachbarin bekommen, ganz am Anfang auch ein paar gekauft. Und leider hat sich in den Jahren bei einigen auch der Kleber gelöst. Teilweise ist also nur noch der Magnet übrig. Für genau diese blanken Magnete habe ich jetzt eine Lösung gefunden.
Das Ganze geht auch sehr einfach und schnell. Also machen wir uns gleich an die Anleitung.
Was du brauchst:
- Reste an noch nicht getrocknetem Pappmaché
- Plastikfolie (Verpackungsfolie, z.B. vom Klopapier)
- Flasche oder Glas (rund und glatt)
- Magnete
- Cutter / Bastelmesser
- Heißkleber
- Reste vom Schleifpapier
- ggf. Acrylfarbe
- Reste vom Klarlack
1. Schritt
Du hast deine Vase oder Schale wahrscheinlich gerade erst fertig und es ist noch etwas Pappmaché übrig. Du nimmst den Rest vom Pappmaché und formst es zu einer Kugel. Jetzt nimmst du etwas von der Plastikfolie (die du ja auch für das DIY-Set gebraucht hast) und legst deine Kugel darauf. Die Kugel kannst du jetzt flach auf die Folie drücken. Damit es gleichmäßiger wird, empfehle ich, ein weiteres Stück Folie drüberzulegen und mit einer Flasche/einem Glas oder einem Nudelholz zu einem Rechteck auszurollen. Das Pappmaché soll genau wie im DIY-Set eine Dicke von 0,5–1 cm haben.
Die oberste Folie kannst du jetzt wieder abziehen und das Pappmaché flach und an einem warmen Ort zum Trocknen legen.
Wenn du von Anfang an weißt, dass du Kühlschrankmagnete machen willst, gibt es auch die Möglichkeit, gleich viele kleine Formen zu machen. Die kannst du ganz einfach mit den Händen formen, auf Folie legen und trocknen.
Fotos von diesem Schritt werden noch folgen… Den Prozess habe ich vergessen zu fotografieren. Ich wusste erst, was ich mit dieser Platte machen soll, als sie schon fertig war (Bild 1).
2. Schritt
Wenn die Platte gut ausgetrocknet ist, kannst du schauen, wie groß deine Formen sein müssen (passend zu den Magneten), und dir das Ganze vorzeichnen. (Bild 2)
Jetzt kommt der Cutter zum Einsatz. Schneide dir deine Formen damit aus (Bild 3). Das getrocknete Pappmaché kann recht hart sein. Gehe einfach mehrmals über den Schnitt, bis du komplett durch bist (Bild 3). Achte dabei natürlich auf deine Finger!
3. Schritt
Den nächsten Schritt kennst du schon aus dem DIY-Set. Schleife deine Formen als Erstes mit dem 80er Schleifpapier, dann mit dem 120er (Bilder 5, 6). Beim Schleifen ist nicht viel zu beachten, außer, dass die Formen danach schön glatt sind und dass deine Finger nichts abbekommen.
Danach habe ich die Magneten mit der Heißklebepistole angeklebt (Bilder 7,8). Achte darauf, dass du die Magnete richtig herum anklebst. Die eine Seite hält am Kühlschrank, die andere nicht.
4. Schritt
Danach kannst du die Formen bemalen. Wenn die Magnete jetzt schon angeklebt sind, kann man sie beim Bemalen gut festhalten.
Ich hatte noch etwas von einem Acryllack übrig, den ich schon für etwas anderes in meiner Küche genutzt hatte.
Wenn die Farbe getrocknet ist, kannst du deine Formen noch mit Klarlack überziehen.
Fertig sind deine neuen Kühlschrankmagnete.
Viel Spaß beim Nachmachen!